Freitag, 16. Februar 2018, 17 Uhr, Bürgerbüro Bluhm – Seidel – Wolf, Erich-Weinert-Straße 6, 10439 Berlin:
Vortrag und Parcours der Sinne.
Lebensmittel mit Regionalangaben – ein Beitrag zu nachhaltiger Ernährung oder geschickte Werbung?
Lebensmittel aus der Region stehen bei Verbraucherinnen und Verbrauchern hoch im Kurs – entsprechen sie doch scheinbar dem Wunsch nach Frische, einheimischen Erzeugern und kurzen Transportwegen. Doch leider ist es mit der „Regionalität“ oft nicht so weit her sondern sehr weit hergeholt.
Der Begriff „regional“ ist gesetzlich nicht geschützt. Lebensmittel dürfen als „regional“ beworben werden; die Kriterien für „Regionalität“ kann jedoch jeder Anbieter selbst definieren. Das zeigte auch ein bundesweiter Marktcheck der Verbraucherzentralen im Jahr 2016, bei dem rund 120 Lebensmittel mit Regionalwerbung unter die Lupe genommen wurden. Ein Ergebnis: Bei Produkten mit Slogans wie „Das Beste von uns daheim“ können bis zu 482 Kilometer zwischen Einkauf und Erzeugung liegen.
In einem Vortrag wurden weitere Ergebnisse des Marktchecks vorgestellt und erklärt, wie Verbraucher regionale Lebensmittel erkennen können. Im Parcours der Sinne wurden Geschmack, Form und Geruch von Lebensmitteln bewusst mit allen Sinnen erlebbar.
Veranstalter: Kommunalpolitisches Forum
Referentinnen: Dr. Britta Schautz und Alexandra Prüß, Verbraucherzentrale Berlin
Moderation: Katrin Seidel, MdA
Ort: Bürgerbüro von Katrin Seidel – Sprecherin für das Politikfeld Verbraucherschutz und Gastgeberin